Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung fördert gesunde Ernährung von Schulkindern in Hauptschule Norden

"Wenn wir über die Bildungssituation in Deutschland reden, dann müssen wir auch über die Ernährung der Schülerinnen und Schüler sprechen. Nur wer sich ausgewogen ernährt, der ist auch fit für das Lernen und das Entdecken", sagte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann in Norden bei der Auftaktveranstaltung des Projekts "BesserEsser in der Hauptschule Norden".

Die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung fördert das Projekt mit insgesamt 480.000 Euro über fünf Jahre. Im Rahmen der Bemühungen um ein gesundes Ernährungsangebot in Ganztagsschulen und um eine umfassende Ernährungsbildung für Kinder und Jugendliche war die Hauptschule nach einer gemeinsamen Ausschreibung des Niedersächsischen Kultusministeriums und der Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung einvernehmlich ausgewählt worden. "Neben den besonders guten Ideen der Hauptschule Norden war das große Engagement des Schulträgers, der Stadt Norden, ein wesentliches Argument für die Vergabe des Modellprojektes hierher nach Norden. Damit die Schule das Projekt unter günstigen Bedingungen durchführen kann, stellt ihr das Land zusätzlich zehn Lehrerstunden pro Woche zur Verfügung", erläuterte Busemann.

Mit dem Projekt soll bei Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung nachhaltig gesteigert, bei den Lehrerinnen und Lehrern das Engagement für eine gesunde Ernährung in der Schule gefördert und das Engagement der Schulen, Schulträger und Eltern für ein gesundes Verpflegungsangebot erhöht werden. Ein Projektteam, dem eine Ökotrophologin, ein Koch und eine weitere Fachkraft zur Vernetzung mit der Grundschule angehören, bereitet die konkrete Umsetzung vor. "Wir wollen ein Modellprojekt für gesunde Ernährung an Ganztagsschulen, die immer mehr zum zentralen lebens- und Erfahrungsraum von jungen Menschen werden", sagte Prof. Burkhard Huch, der Vorstandsvorsitzende der Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung. In der Schule gemeinsam zu essen, vor allem gesund zu essen, biete eine Chance für mehr Gesundheit, Leistungsfähigkeit und soziales Miteinander.

"Wir sind froh darüber, dass sich die Stiftung mit dem Modellprojekt in der Stadt Norden engagiert. Auch die Landesregierung misst der gesunden Ernährung aller Kinder und Jugendlichen einen hohen Stellenwert zu. Besonders in Schulen, in denen Schülerinnen und Schüler über die Mittagszeit hinaus verbleiben, hat das Thema einen besonderen Stellenwert. Aus dem Modellprojekt können Lehren für andere Ganztagsschulen im Land gezogen werden", machte Busemann deutlich. "Das Modellprojekt in der Hauptschule soll der erste Knotenpunkt für ein Netz in der Stadt Norden werden. Durch die geplante Kooperation der Hauptschule Norden mit umliegenden Schulen und mit Kindertagesstätten ist die Möglichkeit gegeben, mit dem Geld der Stiftung einen positiven Einfluss auf das Ernährungsverhalten von vielen Menschen in Norden zu nehmen. Die Stadt Norden wird das Projekt mit allen zur Verfügung stehenden Kräften unterstützen und die Einbeziehung vieler Institutionen fördern", ergänzte Barbara Schlag, die Bürgermeisterin der Stadt Norden.

Auch Monika Bauer, Vorsitzende des Fördervereins der Schule, und Lenhard Janssen, der Schulleiter der Hauptschule Norden, äußerten sich zuversichtlich und dankbar für die Unterstützung der Schule und damit der Schülerinnen und Schüler. "Wir werden die Mittel zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler einsetzen, mit anderen Partnern aus der Region kooperieren und damit täglich die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen verbessern", sagte Schulleiter Janssen.

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