Kooperationsmodell Schule-Jugendhilfe - eine Form der Freiwilligen Ganztagsschule nach dem Förderprogramm "Freiwillige Ganztagsschule plus" im Saarland
Bildungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat gemeinsam mit Landrat Udo Recktenwald, Landkreis St. Wendel, eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die die Zusammenführung von Hort und Freiwilliger Ganztagsschule als Kooperationsmodell Schule - Jugendhilfe regelt.
Auf dem Weg zur qualitativen Verbesserung ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote an allgemein bildenden Schulen im Saarland wurde somit ein weiterer Meilenstein gesetzt. Mit der Rahmenvereinbarung wird die Zusammenführung von Hort und Freiwilliger Ganztagsschule als Kooperationsmodell Schule - Jugendhilfe geregelt. "Der Standort St. Wendel eignet sich hervorragend für ein solches Kooperations-Modell von Schule und Jugendhilfe", so Ministerin Kramp-Karrenbauer.
Landrat Udo Recktenwald unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit: "Dieses dreijährige Modell ist eine weitere Aufwertung und qualitative Verbesserung der Betreuungsstrukturen im Nachmittagsbereich. Deshalb werden wir als Landkreis diese intensive Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe im Sinne unserer Kinder und Familien unterstützen. So wurde der Elternbeitrag auf monatlich 60 Euro, bei einer Öffnungszeit bis 16.30 Uhr, begrenzt. Außerdem wird unser Jugendamt für Kinder, deren Eltern sich diesen Beitrag nicht leisten können, die Beiträge übernehmen."
Aufgrund dieser Rahmenvereinbarung können an Standorten, wo es bisher sowohl ein Hortangebot als auch ein Angebot im Rahmen der Freiwilligen Ganztagsschule gab, Einzelvereinbarungen abgeschlossen werden, in der standortspezifische Regelungen über das zukünftige Modellangebot getroffen werden. "Kooperationsmodelle Schule - Jugendhilfe ermöglichen es, bestehende Strukturen zu nutzen, den Aufbau von Parallelstrukturen zu vermeiden und Synergien sinnvoll auszuschöpfen", erläuterte die Ministerin.
Innerhalb des Landkreises St. Wendel gehen zum Schuljahresbeginn 2008/2009 Modellvorhaben an den Grundschulstandorten Niederkirchen und Nikolaus-Obertreis, St. Wendel, an den Start. Die Grundschule Niederkirchen wird mit zwei Gruppen und insgesamt 40 Kindern beginnen. Die Grundschule Nikolaus-Obertreis wird mit 120 am Modell teilnehmenden Schülerinnen und Schülern die bislang größte Einrichtung dieser Art im Saarland sein.
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