Kooperation im Bildungsbereich zwischen den Ländern soll intensiviert werden

06.07.2012 - Autor/in:

Der saarländische Bildungs- und Kulturminister Ulrich Commerçon hat sich in Mainz zu einem ersten Meinungsaustausch mit der rheinland-pfälzischen Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Doris Ahnen, getroffen. Die Minister haben sich dabei über Möglichkeiten der länderübergreifenden Zusammenarbeit zwischen beiden Ministerien ausgetauscht.  Das Thema Ganztag nahm dabei breiten Raum ein.

"Die räumliche Nähe, ähnliche Aufgabenstellungen, aber auch die notwendige länderübergreifende Kooperation erfordern eine enge Abstimmung zwischen den Nachbarländern", so Commerçon und Ahnen. In einem nächsten Schritt gehe es darum, bei der Lehrerfort- und Weiterbildung intensive Möglichkeiten der Kooperation zu nutzen, heißt es in einer Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Kultusministeriums. Auch in der Stärkung der Medienkompetenz sehen beide Seiten Vorteile einer Zusammenarbeit. Die Medienkompetenz gewinne zunehmend an Bedeutung für selbstverantwortliche Lernprozesse in der Schule und sei zentrale Grundlage für lebenslanges Lernen, so Ahnen und Commerçon. Ein guter Kinder- und Jugendmedienschutz brauche Angebote der Medienbildung sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Eltern und Pädagogen.
 
Ulrich Commerçon nutzte zudem die Gelegenheit, sich über den in Rheinland-Pfalz weit fortgeschrittenen Ausbau von Ganztagsschulen und damit verbundene positive Erfahrungen zu informieren. Seit Beginn des rheinland-pfälzischen Ausbauprogramms im Jahr 2001 wurden rund 600 Ganztagsschulen in Angebotsform im Bereich der allgemeinbildenden Schularten eingerichtet. Das Ausbauprogramm wird in der aktuellen Legislaturperiode bis 2016 fortgeführt.
 
Von besonderem Interesse war im gegenseitigen Austausch, der auf Fachebene fortgeführt werden soll, wie den Ganztagsschulen möglichst große Gestaltungsspielräume beim Ressourcen-Einsatz und zur Profilbildung eröffnet werden können.
 
Doris Ahnen und Ulrich Commerçon sehen in dem ersten Treffen einen "guten Auftakt für eine enge Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland." Geplant sind weitere Treffen auf der Fachebene, aber auch auf der Ebene der Minister und Staatsekretäre.

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