Grundschule Ensdorf erhält mehr als 231.000 Euro aus IZBB-Mitteln für Umbaumaßnahmen
Die Grundschule Ensdorf hat bereits vor zehn Jahren mit einer nachunterrichtlichen Betreuung im Rahmen der Betreuenden Halbtagsschule begonnen. Die Gemeinde Ensdorf erhielt jetzt einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 231.732 Euro für Umbaumaßnahmen des der Schule angegliederten Hortes. Damit kann die Platzkapazität des Hortangebotes verdoppelt werden und künftig bis zu 80 Kinder am Nachmittagsangebot teilnehmen.
Bisher gibt es am Standort Ensdorf noch keine Freiwillige Ganztagsschule, da das Betreuungsangebot bislang über den Hort abgedeckt wird. Es werden derzeit Möglichkeiten erörtert, ein gemeinsames Konzept zwischen Hort und Schule für ein ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot zu entwickeln. Eine Kooperation zwischen Hort und Schule wäre als Modellprojekt zukünftig möglich, damit sich auch die Schule in ein ganztägiges Angebot einbringen kann. Gespräche mit dem Schulträger und der Schulleitung haben bereits stattgefunden und werden fortgeführt.
Die Umbaumaßnahmen sehen vor, durch einen Durchbruch im Erdgeschoß einen großzügigen Speisesaal/Multifunktionsraum mit Essensausgabe entstehen zu lassen. Daneben wird ein ehemaliger Klassenraum als Betreuungsraum umfunktioniert. Im ersten Stock werden ehemalige Klassenräume für die Bedürfnisse des nachmittäglichen Bildungs- und Betreuungsbereiches hergerichtet. Auch auf dieser Etage wird es einen Durchgang zu den bestehenden Horträumen geben, so dass die Raumsituation übersichtlich und überschaubar sein wird.
Das Geld stammt aus Mitteln des Investitionsprogramms "Zukunft Bildung und Betreuung" (IZBB) des Bundes. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach Angaben des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft ein wichtiges politisches Ziel der Landesregierung und genießt höchste Priorität. Insbesondere im Bereich der Grundschulen sei es Ziel, flächendeckend ein wohnortnahes Ganztagsschulangebot anzubieten. In ihrer jüngsten vergleichenden Untersuchung aller Bundesländer bestätigt die Kultusministerkonferenz, dass das Saarland bei der Versorgung mit Ganztagsschulen an erster Stelle der westdeutschen Flächenländer liegt.
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