Qualitätsdialog
Von Januar bis Mai 2021 veranstaltete das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts „Wissenschaftsgeleiteter Qualitätsdialog zum Ganztag“ – kurz: Qualitätsdialog – eine Reihe von Online-Dialogforen zur Gestaltung guter ganztägiger Bildungsangebote. In der Veranstaltungsreihe wurden Erkenntnisse langjähriger Forschung mit den Erfahrungen aus Bildungspraxis und Bildungsverwaltung zusammengebracht und in einem dialogischen Prozess mit allen Beteiligten in konkretes Handlungswissen übersetzt.
Um die Diskussionsergebnisse zu sichern, sind praxisorientierte Broschüren zu den sechs Handlungsfeldern (1) Steuerung des Ganztags, (2) Ganztagskonzept, (3) Angebotskonzept, (4) Angebotsdurchführung, (5) Soziale Beziehungen und (6) Zusammenarbeit erarbeitet worden. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen enthalten die Broschüren Best-Practice-Beispiele und konkrete Anregungen zur Gestaltung eines guten Ganztags von den Mitwirkenden der Dialogforen. Sie bieten damit eine Orientierungshilfe für alle, die an der Qualitätsentwicklung im Ganztag mitwirken.
1. Ganztag erfolgreich steuern
Die Broschüre macht deutlich, dass es ein kooperatives Leitungsverständnis und eine klare Zielsetzung braucht, um den Ganztag zielführend zu steuern. Sie zeigt, wie sich alle Beteiligten aktiv einbinden lassen und welchen Mehrwert die Arbeit in einer Steuerungsgruppe hat.
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2. Zusammenarbeit im Ganztag stärken
In dieser Handreichung geht es um die konkreten Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie den Nutzen von Kooperationen. Es wird erläutert, was bei einem gemeinsamen multiprofessionellen Bildungsverständnis zu beachten ist und wie man Kooperationen im Ganztag verankern kann.
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3. Ein nachhaltiges Ganztagskonzept planen
Die Übersicht geht darauf ein, wie sich ganztägige Bildungsangebote durchdacht organisieren lassen Neben den konzeptionellen Zielen spielt hierbei die Teilnahmedauer eine Rolle. So stehen die Verantwortlichen vor der Herausforderung, den Ganztag flexibel zu gestalten und die Perspektiven der Kinder und Jugendlichen sowie der Eltern mit zu berücksichtigen.
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4. Erfolgreiche Angebotskonzepte entwickeln
Hier werden die Voraussetzungen dargelegt, um erfolgreiche Angebotskonzepte entwickeln zu können, die die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Blick behalten. Dazu gehört etwa, dass Klarheit über die Ziele der Angebote sowie über wirksame Methoden und Inhalte besteht.
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5. Angebote gut durchführen
Diese Handreichung widmet sich der Frage, wie sich die ganztägigen Angebote mit einer hohen Qualität durchführen lassen. Das wird anhand von unterrichtsnahen und sozialpädagogischen Qualitätsdimensionen dargelegt. Dazu gehören beispielsweise Anerkennung als Grundlage des pädagogischen Handelns, Alltagsorientierung und eine effiziente Strukturierung des Angebots.
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6. Positive soziale Beziehungen fördern
Kinder und Jugendliche können sich besser entwickeln, wenn sie sich wohlfühlen. Daher gilt es, im Ganztag positive Interaktionen mit Gleichaltrigen und pädagogisch tätigen Erwachsenen zu schaffen. Als Ansatzpunkte nennt die Broschüre zum Beispiel ein wertschätzendes Miteinander, das Erleben der eigenen Kompetenzen und Begegnungen im informellen Raum.
Kategorien: Ganztag vor Ort - Bildungspolitik: Interviews
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