Gymnasium Villa Elisabeth Wildau. Interview mit Holger Köhler : Datum: Autor: Autor/in: Ralf Augsburg
Online-Redaktion: Herr Köhler, was hat das vergangene Schuljahr für Sie geprägt?
Köhler: Besonders unser zehnjähriges Bestehen. Dazu liefen eine ganze Reihe kultureller Veranstaltungen, zu denen die Schülerinnen und Schüler Projekte gemacht haben. Es fand ein großes Fest mit Eltern und Förderern unseres Gymnasiums statt. Das war der Höhepunkt des letzten Schuljahres.
Online-Redaktion: Wie lange ist Ihr Gymnasium schon Ganztagsschule?
Köhler: Das Ganztagskonzept, die Schülerinnen und Schüler hier zu betreuen und ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechend zu fördern, pflegen wir von Anfang an. In den zehn Jahren unseres Bestehens haben wir uns damit einen guten Ruf erarbeitet. Wir arbeiten nach dem studienpädagogischen Prinzip: Bei uns gibt es Blockunterricht für die Sek I von 8.30 bis 15 Uhr und für die Sek II von 8.30 bis 16.40 Uhr. Die Blöcke splitten sich auf in 60 Minuten Vermittlung, eine kleine Pause und dann 40 Minuten von Lehrerinnen und Lehrern betreute Übungsphase. Das hat sich sehr bewährt. Es gibt ein gemeinsames Mittagessen. Für die jüngeren Schülerinnen und Schüler werden nach 15 Uhr auch noch Arbeitsgemeinschaften angeboten.
Online-Redaktion: Bekommen Sie auch Rückmeldungen von ehemaligen Schülerinnen und Schülern, wie es nach Ende der Schulzeit weitergegangen ist?
Köhler: Jedes Jahr im August veranstalten wir zu Schuljahrsbeginn ein großes Sommerfest, zu dem auch alle Ehemaligen, die zugleich Mitglieder des Fördervereins geworden sind, eingeladen werden. Es kommen auch immer sehr viele, so dass wir einen guten Überblick darüber haben, was unsere Absolventinnen und Absolventen machen. Mit Stolz können wir sagen, dass wir inzwischen Studentinnen und Studenten in aller Welt und erfolgreiche Berufstätige haben.
Online-Redaktion: Ihre Schule hat Fördermittel aus dem Investitionsprogramm "Zukunft Bildung und Betreuung" des Bundes bekommen. Wie haben Sie die Mittel verwendet?
Köhler: Wir haben zwei Räume unter dem Dach als eine Art Atelier für den Kunstunterricht neu ausgebaut. Das bot sich an, da wir in einem sehr schönen, alten Gebäude mit einem hohen Boden sitzen. Daneben haben wir die Mittel gebraucht, um unsere Außenanlagen ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Wir haben einen Sportplatz mit geeignetem Belag zum Basketballspielen errichten lassen. Der Hof ist zu einem Amphitheater umgebaut worden, wo zum Beispiel kleine Theaterstücke aufgeführt werden können.
Online-Redaktion: Was bringt das kommende Schuljahr?
Köhler: Den größten Plan, den wir seit Jahren verfolgen, versuchen wir in diesem Schuljahr zu verwirklichen: Wir möchten eine Schulpartnerschaft mit einer Schule in der Volksrepublik China starten. Zurzeit stehen wir mit einer Schule im Gebiet Shanghai in Verhandlungen. Auch da nutzen wir die Möglichkeiten der Ganztagsschule. Bei uns haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Chinesisch zu lernen. In der Schulpartnerschaft sollen die Jugendlichen die Möglichkeit erhalten, im Austausch zwei, drei Wochen nach China zu fliegen, um dort die Lebensverhältnisse und Probleme der Schülerinnen und Schüler kennen zu lernen.
Kategorien: Ganztag vor Ort - Schulleitung und Schulmanagement
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