Wieland-Gymnasium Biberach gewinnt „Jugend forscht“ 2022 : Datum:

Das Wieland-Gymnasium Biberach, die CJD Christophorusschule Rostock und das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium erreichten die ersten Preise bei „Jugend forscht Schule 2022“.

Am Sonntag wurde der Sonderpreis „Jugend forscht Schule 2022“ der Kultusministerkonferenz in einer Online-Siegerehrung verliehen. Für ihre kreativen Ideen und erfolgreichen Aktivitäten wurde das Wieland-Gymnasium Biberach aus Baden-Württemberg mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Die beiden 2. Preise gingen an die CJD Christophorusschule Rostock aus Mecklenburg-Vorpommern und das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium aus Sachsen.

Die Auszeichnungen sollen junge Menschen frühzeitig zu Höchstleistungen in der Forschung motivieren und Schulen zur Unterstützung dieser Vorhaben anregen. So ermutigt die Stiftung Jugend Forscht e.V. Kinder und Jugendliche, Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen für die e zukunftsfähige Gestaltung unseres Planeten zu übernehmen. Der Erfolg des Wettbewerbs Jugend forscht basiert wesentlich auf dem herausragenden Engagement der Schulen mit ihren Projektbetreuerinnen und Projektbetreuern. Sie sind es, die für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Karin Prien, sagte: „Ich gratuliere dem Wieland-Gymnasium Biberach in Baden-Württemberg, das in diesem Jahr den ersten Preis erhält für seine breite MINT-Förderung im und außerhalb des Unterrichts. Ich danke auch besonders dem Kollegium der Schule für das Engagement, mit dem es ihm offensichtlich nachhaltig gelingt, die Schülerinnen und Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern.“ Nach den Worten von Prien ist „die Weiterentwicklung des naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts - gerade vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an Fachkräften - ein besonderes Anliegen der Kultusministerkonferenz.“ In diesem Zusammenhang sei zum Beispiel die Entwicklung und Einführung von bundesweit geltenden Bildungsstandards für die Primarstufe (Mathematik) Sekundarstufe I (Mathematik, Physik, Chemie, Biologie) zu nennen oder die Empfehlungen zur Stärkung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung. „Zur Stärkung der mathematischen Bildung haben die Kultusministerkonferenz und das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik im Dezember 2021 außerdem das auf zehn Jahre angelegte Fortbildungsprogramm ,QuaMath – Unterrichts- und Fortbildungs-Qualität in Mathematik entwickeln‘ vereinbart. Der Sonderpreis der Kultusministerkonferenz Jugend forscht ist ein weiterer wichtiger Beitrag dazu, Schulen zu fördern, die nachhaltig, altersadäquat und zeitgemäß die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in diesen Fächern stärken.“

Unter dem Motto „Entdecken und Forschen“ begeistert das Wieland-Gymnasium Biberach seine Schülerinnen und Schüler über alle Jahrgangsstufen hinweg. Die MINT-Förderung ist im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich breit verankert. Bereits in der Unterstufe werden die Kinder durch die engagierten Lehrkräfte an naturwissenschaftliche Fragestellungen und das kreative, forschende Lernen erfolgreich herangeführt. Ältere Schülerinnen und Schüler geben als Mentorinnen und Mentoren im Rahmen der Wettbewerbsförderung ihre Erfahrungen an die jungen Forschenden weiter. Die Schülerinnen und Schüler profitieren auch in der Mittel- und Oberstufe von einer exzellenten MINT-Förderung, unter anderem durch ein vielfältiges Angebot an MINT-AGs und einer ausgeprägten Wettbewerbskultur.

Das Wieland-Gymnasium überzeugt durch erfolgreiche Kooperationen mit schulischen und außerschulischen Partnern sowohl in der Region als auch über Landesgrenzen hinweg. Ausgangspunkt und Ziel aller Bestrebungen ist es, Neugierde zu wecken und durch einen starken Praxis- und Anwendungsbezug die MINT-Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu fördern.

Für die Nominierung der Preisträger für den Preis „Jugend forscht Schule des Jahres“ der Kultusministerkonferenz entscheidend ist die Qualität der im Gesamtwettbewerb „Jugend forscht“ erbrachten Leistungen. Weitere Auswahlkriterien berücksichtigen Gesichtspunkte wie z. B.

  • die Einbindung des Wettbewerbs in den naturwissenschaftlichen Unterricht, regionale Unterstützungssysteme/Kooperationen mit außerschulischen Partnern,
  • die Bedeutung fächerübergreifenden Lernens in Bezug auf die bei Jugend forscht relevanten sieben Fachgebiete: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik,
  • die Anbindung an Fachstandards sowie
  • die Ausstattung der Schule.

Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse in den Regional- und Landeswettbewerben ermittelte „Jugend forscht“ ab Anfang April die nach Punkten erfolgreichste Schule in jedem Land. Die acht Besten wurden am gebeten, ihr Schulprofil in einem Kurzportrait darzustellen. Eine Jury, bestehend aus den Ländervertretern im Kuratorium und einer Vertreterin der Stiftung Jugend forscht, wertete die Rückmeldungen aus. Wie in jedem Jahr wurden die Schulleiterinnen und Schulleiter der drei erfolgreichsten Schulen zu einem Gespräch mit den Mitgliedern des Kuratoriums eingeladen. In dieser Endausscheidung wurde die Preisträgerschule ermittelt.

Quelle: Kultusministerkonferenz

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