Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre : Datum:

Nach dem „Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre“ ist in Thüringen der „Bildungsplan bis 18 Jahre. Bildungsansprüche von Kindern und Jugendlichen“ veröffentlicht worden.

„Mit dem Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre legen wir ein durchgängiges Bildungskonzept vor, das institutionenübergreifend Bildungsorte und Bildungsansprüche aller Kinder und Jugendlichen bis zum Ende der Schullaufbahn miteinander verbindet“, sagte Thüringens Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Birgit Klaubert. Der neue Bildungsplan greife dabei die positiven Erfahrungen des „Bildungsplans bis 10 Jahre" auf.

Der „Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre“ formuliert den Anspruch junger Menschen an die Gesellschaft und stellt dabei ihre Individualität in den Mittelpunkt. Er beschreibt, wie junge Menschen die Welt erobern und was die Gesellschaft tun muss, dass sie das neugierig, wissbegierig und am Ende erfolgreich tun können. Mit dem Bildungsplan nimmt Thüringen eine Vorreiterrolle ein. Der Freistaat ist das erste Bundesland, das ein durchgängiges Bildungskonzept bis zum Erreichen der Volljährigkeit vorlegt. Ministerin Klaubert macht deutlich: „Mein Ziel ist, Thüringens Spitzenplatz in der Bildung zu halten, zu stabilisieren und auszubauen. Ich bin mir sicher: Der Bildungsplan bis 18 Jahre ist eine sehr gute Grundlage für die weitere Entwicklung von Bildungsqualität.“

Die Überführung der Inhalte des neuen Bildungsplans in den pädagogischen Alltag werde zeigen, dass der Bildungsplan für die Praxis gemacht ist. Konkret werden bis Ende 2017 zielgruppenspezifische Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen durchgeführt. Dabei werden zentrale Akteure der bestehenden Unterstützungs-, Beratungs- und Informationssysteme des Landes erreicht. Dazu gehören neben den Schulen und Kitas auch Schulämter, Studienseminare, Schulträger, Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit.

Der „Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre“ wurde von  einem Konsortium unter Leitung von Prof. Dr. Bärbel Kracke (Friedrich-Schiller-Universität Jena) erarbeitet. Die Ministerin dankte den Bildungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie dem Fachbeirat, kommunalen Spitzenverbänden, Kirchen, Gewerkschaften, dem Lehrerverband, der Landeseltern- und der Landesschülervertretung, den Kammern, dem Deutschen Kinderschutzbund, dem Landessportbund und vielen anderen, die daran mitgewirkt haben. Etwa 150 Praxispartner aus Kindergärten, Schulen sowie der Kinder- und Jugendarbeit hätten Impulse im Zuge der Erprobungsphase des neuen Bildungsplans gegeben.

Quelle: Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport