Tagungsdokumentation online: „Auf die Lehrperson kommt es an“ : Datum:

Zur Tagung der Aebli-Näf Stiftung „Auf die Lehrperson kommt es an – Die psychologische Didaktik Hans Aeblis aus heutiger Sicht“ (2023 in Bern) ist jetzt eine Dokumentation online.

„Wo eine gute Lehrperson am Werk ist, wird die Welt ein bisschen besser“
Hans Aebli, 1983

Die Dokumentation zur Tagung „Auf die Lehrperson kommt es an – Die psychologische Didaktik Hans Aeblis aus heutiger Sicht“ der Aebli-Näf Stiftung ist online. Fast alle Vorträge der namhaften Vertreterinnen und Vertreter aus der deutschsprachigen Unterrichtsforschung, der (Fach-)Didaktik und der Lehrerbildung können per Video angeschaut werden. Ebenso gibt es eine Fotogalerie.

Hans Aebli (1923–1990) hat mit seiner Didaktik unser konstruktivistisches Verständnis von Lernen und Unterricht maßgeblich geprägt und in der Schweiz wesentlich zur Professionalisierung der Lehrerbildung beigetragen. 2023 jährte sich sein Geburtstag zum 100. Mal. Zu diesem Anlass hatte der Fachrat der Aebli-Näf Stiftung zu einer Tagung in Bern ein geladen.

Die Vorträge gaben einem breiten Publikum Einblick in Kernideen von Hans Aebli. Sie setzten diese zur aktuellen Forschung in Beziehung und gingen auf die Frage ein, wie ausgehend von der psychologischen Didaktik aus heutiger Sicht Lehrpersonen in der Aus- und Weiterbildung auf die Umsetzung eines bildungswirksamen Unterrichts vorbereitet werden können. Wie aktuell psychologisch-didaktische Fragestellungen in ihrer Bedeutung für die Lehrerbildung auch heute noch sind, zeigte das breite Interesse des mit 240 Teilnehmenden zahlreich angereisten Publikums aus den Pädagogischen Hochschulen und der (fach)didaktischen Lehr-Lernforschung.

Zu den Beiträgen gehörten (Auswahl):

Tagungseröffnung
Prof. Dr. Doris Edelmann, Pädagogische Hochschule Bern

Hans Aebli - Denkpsychologe, Didaktiker, Lehrerbildner
Prof. em. Dr. Kurt Reusser, Universität Zürich

Unterrichtsgespräche inhaltlich gehaltvoll und dialogisch gestalten
Prof. em. Dr. Christine Pauli, Universität Freiburg

Wissen und Handeln in der Lehrpersonenbildung
Prof. em. Dr. Fritz Staub, Universität Zürich

Symposium 1: Kognitive Aktivierung der Lernenden als Kernaufgabe des Unterrichts

Kognitive Aktivierung als didaktisches Konzept - Was wir von Hans Aebli über den Zusammenhang zwischen Aktivität und Kognition im Unterricht lernen können
Prof. Dr. Eckhard Klieme, DIPF, Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Research Fellow

Diskursiven Geschichtsunterricht dialogisch gestalten - Wie Geschichtslehrpersonen fachlich gehaltvolle Klassengespräche durchführen können
Dr. Matthias Zimmermann, Pädagogische Hochschule St. Gallen & Universität Freiburg

Symposium 2: Individuelle Lernunterstützung: Qualitätsmerkmale und Praktiken

Naturwissenschaftliches Verstehen im Kindesalter - Wie kann es unterstützt werden?
Prof. Dr. Miriam Leuchter, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserlautern-Landau

Symposium 4: Qualifizierung von Lehrpersonen für wirksamen Unterricht: Hans Aeblis Ansatz aus heutiger Sicht

Professionalisierung von Lehrpersonenbildner:innen - Von Hans Aeblis Überlegungen zur Ausbildung von Seminarlehrpersonen zu heutigen Herausforderungen für Laufbahnen in der Lehrpersonenbildung
Prof. Dr. Doreen Flick-Holtsch, Universität Zürich

Professionalisierung von Lehrpersonen durch Berufspraktische Studien – gestern, heute, morgen
Prof. Dr. Annelies Kreis, Pädagogische Hochschule Luzern

In Interview erinnern sich außerdem Weggefährten an die Person und an das Wirken von Hans Aebli.

Quelle: Aebli-Näf Stiftung