Schleswig-Holstein: 21 weitere PerspektivSchulen : Datum:

Gleiche Bildungschancen für alle Kinder im echten Norden: 21 weitere Schulen in sozialen Brennpunkten erhalten vom Land besondere Unterstützung. Die meisten sind Ganztagsschulen.

„Die Rückmeldungen der ersten Perspektivschulen bestätigen unseren Weg: Es ist richtig, Schulen in einem sozial belasteten Umfeld besonders zu fördern", sagte Bildungsministerin Karin Prien. Zusätzlich zu den bisherigen 20 Perspektivschulen erhalten demnächst weitere 21 allgemeinbildende Schulen in sozialen Brennpunkten einen Bildungsbonus vom Land. „Das ist keine Stigmatisierung, sondern gibt den Schulen im Gegenteil die Wertschätzung, die sie für ihre oftmals schwierige Arbeit verdienen. Wir zeigen den Kindern und Jugendlichen damit, dass wir ihnen eine Perspektive auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben geben“, erklärte Prien.

Gestaffelte Förderung

Jede Schule erhält einen Sockelbetrag von 25.000 Euro und ein schülerbezogenes Budget. Insgesamt erhalten die 21 Schulen bis 2024 rund 11 Millionen Euro für neue Projekte, Kooperationen und Personal. Das Förderprogramm soll vor allem dabei helfen, neue pädagogische Projekte wie beispielweise Lernwerkstätten zu realisieren.

Unterstützt werden die Perspektivschulen vom Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH): Dort finden Lehrer verschiedene Fortbildungsangebote, in denen sie beispielsweise neue Methoden erlernen, um den Unterrichtsstoff besser zu vermitteln. Auch die Vernetzung sowie der Austausch der Lehrer und Schulleiter sollen durch das IQSH gefördert werden.

Wissenschaftliche Auswertung

Die Arbeit der Perspektivschulen wird während der Projektlaufzeit wissenschaftlich begleitet – erste Ergebnisse sollen Mitte 2020 vorliegen. Die Evaluation werde zeigen, „was wir richtig gemacht haben und wo wir noch nachsteuern müssen“, sagte die Ministerin. Sie erhoffe sich Erkenntnisse für den Schulentwicklungsprozess an anderen Schulen und für die Netzwerk- und Qualitätsentwicklung.

Die Schulen wurden auf Basis eines eigens erstellten PerspektivSchul-Index ausgewählt. Schleswig-Holstein ist das erste Flächenland mit einem Programm für Schulen in einem sozial belasteten Umfeld.

Zu den 20 ersten Schulen im PerspektivSchul-Programm 2019/2020 gehören Schulen in Kiel, Flensburg, Neumünster, Rendsburg, Lübeck, Husum, Pinneberg und Geesthacht – fast alle sind Ganztagsschulen.

Kiel:

Flensburg:

Neumünster:

Rendsburg

Lübeck:

Husum:

  • Bürgerschule Husum

Pinneberg:

  • Grundschule Rübekamp

Geesthacht:


Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein

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