Rheinland-Pfalz: Unterstützung für Schulsozialarbeit : Datum:

„Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sind wichtige Anlaufstellen für unsere Schülerinnen und Schülerinnen und Schüler“, so Bildungsministerin Dr. Stephanie Hubig zur Unterstützung der Schulsozialarbeit mit rund 8,5 Millionen Euro.

„Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter haben an unseren Schulen eine wichtige Rolle. Sie ergänzen die Teams und unterstützen die gesamte Schulgemeinschaft, vor allem unsere Schülerinnen und Schüler. Auch 2023 beteiligt sich das Land deshalb mit insgesamt knapp elf Millionen Euro an der Finanzierung der Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen“, kündigte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig Ende Januar in Mainz an.

Für allgemeinbildende Schulen, die den Abschluss der Berufsreife anbieten, also Realschulen plus, Integrierte Gesamtschulen und Förderschulen mit dem Schwerpunkt „Lernen“, wurden Mittel in Höhe von 6,5 Millionen Euro bewilligt. Dadurch werden rund 213 Vollzeitstellen an 250 Schulen gefördert. (...) „Schulen sind Orte der Bildung und des sozialen Miteinanders, Schulen sind die Orte, an denen gesellschaftliche Ungleichheiten ausgeglichen werden können. Gerade während der Pandemie waren Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter wichtige Anlaufstellen für unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch ihre Familien“, so die Ministerin.

Sie betonte zudem die Bedeutung multiprofessioneller Teams: „Unsere Schulen arbeiten mehr und mehr interdisziplinär und haben vielfältige Aufgaben – sie profitieren von multiprofessionellen Teams. Dazu gehört neben der Schulsozialarbeit auch die Schulpsychologie und auch die Schulgesundheitsfachkräfte, die an 26 Grundschulen in besonders herausfordernden Lagen im Einsatz sind.“   

Schulsozialarbeit gehört zur Kinder- und Jugendhilfe und fällt damit in den Aufgabenbereich der Kommunen. Insgesamt unterstützt das Land diese bei der Finanzierung der Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen (8 Mio. Euro) sowie an berufsbildenden Schulen (knapp 2,5 Mio. Euro). Darüber hinaus gibt es den Unterstützungsfonds des Landes von jährlich zehn Millionen Euro, über den die Kommunen unter anderem Integrationshelferinnen und -helfer und Schulsozialarbeit finanzieren können, das sind insgesamt also mehr als 20 Millionen Euro jedes Jahr, die Kommunen und Lehrkräfte vor Ort entlasten.

Außerdem beschäftigt das Land noch eigene sozialpädagogische Fachkräfte (rund 18 Vollzeitäquivalente), die an Berufsbildenden Schulen sowie Integrierten Gesamtschulen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus werden auch bis längstens 31. Mai 2023 noch Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter über das Landesprogramm CHANCEN@lernen.rlp finanziert. CHANCEN@lernen.rlp ist das rheinland-pfälzische Programm, in das die vom Bund im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche in den Jahren 2021 und 2022“ zur Verfügung gestellten Mittel eingeflossen sind. Damit konnten sozialpädagogische Angebote im schulischen und außerschulischen Bereich umgesetzt werden, unter anderem Schulsozialarbeit, aber auch Gruppenangebote für Schülerinnen und Schüler, Elternarbeit oder die Begleitung und Vermittlung von Schülerinnen und Schülern in eine Ausbildung.

Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz