Regenbogenschule Seelze ist „Demokratieschule“

Für ihr Engagement um demokratische Strukturen wurde die Regenbogenschule Seelze von Kultusminister Grant Hendrik Tonne ausgezeichnet.

Als Anerkennung für ihr Engagement um demokratische Strukturen wurde die Regenbogenschule Seelze von Kultusminister Grant Hendrik Tonne als „Ausgezeichnete Demokratieschule in Niedersachsen“ gewürdigt. Die Regenbogenschule, Grundschule mit Offenem Ganztag, ist eine von 15 Schulen, die ausgezeichnet wurde und dafür eine Urkunde, ein repräsentatives Schild, ein Preisgeld (500 Euro) sowie Material zur Demokratiebildung erhielt.

Die Regenbogenschule in Seelze wird u.a. für ihre partizipativen Elemente in der Schulkultur ausgezeichnet. Im Mittelpunkt steht dabei eine regelmäßig einberufene Kinderkonferenz der Schülervertretung, die nicht nur an vielen Stellen im Schulalltag sowie bei schulrelevanten Entscheidungen einbezogen wird, sondern auch selbsteigene Projekte anstößt. Auch darüber hinaus schafft die Schule immer wieder Möglichkeiten der Teilnahme und demokratische Erfahrungsräume für Schülerinnen und Schüler. Zudem setzt sie einen fächerübergreifenden Schwerpunkt auf die Vermittlung der Kinderrechte und macht sich für die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz stark.

„In dieser Schule ist es ganz selbstverständlich, dass Kinder mitreden und mitentscheiden dürfen“, betonte Tonne und fügte an: „Nicht nur mit der Kinderkonferenz, offenen Diskussionen zum Beispiel über Spielangebote oder Plakataktionen für friedliche Pausen beweist die Schulgemeinschaft, dass sie sich nachhaltig für Demokratie und Kinderrechte engagiert. Bemerkenswert ist auch eine Delegationsreise nach Berlin, um im Bundestag für die Aufnahme der Kinderrechte im Grundgesetz zu werben. Teilhabe, Partizipation und Wertschätzung sind Basis der Schulkultur, und das verdient große Anerkennung.“

Schulleiterin Gerda Schinke ergänzte: „Demokratie ist die grundlegende Basis für unser Zusammenleben. Wir setzen uns an unserer Schule dafür ein, dass Solidarität, Kooperation, Gerechtigkeit, Toleranz sowie Meinungsfreiheit gelernt werden. Demokratie verstehen wir als eine Haltung, die der Vielfalt des Lebens in unserer Gesellschaft gerecht wird.“

Zum ersten Mal wurden im Rahmen des bildungspolitischen Schwerpunktes „Demokratisch gestalten – Eine Initiative für Schulen in Niedersachsen“ Lernorte und Schulen öffentlichkeitswirksam ausgezeichnet und gewürdigt, die ihre Schulkultur und Schulentwicklung bzw. ihre Bildungsangebote konsequent im Sinne eines „Modellorts der Demokratie“ gestalten und an Zielen der Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung ausrichten. Aus den insgesamt eingegangenen 39 Bewerbungen wurden 15 Schulen und 10 Lernorte von einer Fachjury ausgewählt, welche die Bedingungen in herausragender Weise erfüllen.

Mit dem bildungspolitischen Schwerpunkt „Demokratisch gestalten“ lädt das Niedersächsische Kultusministerium Schulen dazu ein, Kinder und Jugendliche in ihrem Engagement für Demokratie und Menschenrechte zu stärken sowie Teilhabe und Partizipation aller an Schule Beteiligten -  Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulleitungen und Eltern -  auszubauen.

Quelle: Niedersächsisches Kultusministeriun