Pädagogische Landkarte NRW: Lernen am anderen Ort : Datum:

Biologie im Kompostwerk oder Latein in der Klosterbibliothek. Die "Pädagogische Landkarte Westfalen-Lippe" führt zu Lernangebote an "anderen Orten".

Die Pädagogische Landkarte Westfalen-Lippe ist eine digitale Einladung zum Lernen und Forschen am außerschulischen Lernort. Initiiert vom LWL-Medienzentrum für Westfalen haben die Städte und Gemeinden in Westfalen alle wichtigen Informationen zusammengetragen, die notwendig sind, damit Schulklassen und Kindergruppen, Familien und Jugendgruppen die Schätze der Region kennenlernen und nutzen.

Entstanden ist ein umfangreiches Internet-Portal mit über 1.100 Lernangeboten an 580 klassischen wie außergewöhnlichen Lernorten. Es präsentieren sich Museen, Theater, Handwerks- und Industriebetriebe, Stadtbüchereien, Musikschulen, Umweltstationen, Jugend(kultur)einrichtungen, Archive, Schülerlabore und viele mehr. Das Portal enthält die Beschreibung konkreter Angebote, die so aufbereitet wurden, dass sie den Lern- und Aneignungsformen von Kindern und Jugendlichen entsprechen. Gerade für Schulen sind diese "anderen Lernorte" eine wichtige Ergänzung zum Lernen im Klassenraum oder die Angebote im Ganztag.

Das Internetportal wird 2015 vom LVR-Zentrum für Medien und Bildung (zmb) um außerschulische Lernorte im Rheinland zur "Pädagogischen Landkarte NRW" erweitert. Der kostenfreie Service präsentiert Lehr- und anderen pädagogischen Fachkräften qualifizierte und verlässliche Bildungsangebote außerhalb der Schule. Für die aufgenommenen Lernorte wird garantiert, dass sie Schulklassen oder anderen Lerngruppen während des Besuchs ein verlässliches und qualifiziertes Bildungsangebot bieten.

Wie Schulen außerschulische Orte nutzen können, ist auch Thema des Fachtags "Raus aus der Schule: Lernen am anderen Ort" am 4. November 2015 im Kreishaus Olpe. Der Fachtag wendet sich in erster Linie an Schulen (Schulleitungen, Lehrkräfte, Fachleitungen) und Träger des Ganztags (Leitungen, Erzieherinnen und Erzieher). Ein Einstiegsvortrag beschreibt den Mehrwert des Lernens an authentischen Orten und die strukturellen Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit (Ganztags-)Schulen eine einfache, nachhaltige Kooperation mit außerschulischen Lernorten gelingt. In vier Foren werden anschließend Beispiele aus der gelungenen Praxis vorgestellt.

Quelle: Arbeitsstelle Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW