NRW-Preis Kulturelle Bildung : Datum:
„Mit kultureller Bildung Kinder zu starken Persönlichkeiten machen!“ lautete das Motto beim NRW-Preis Kulturelle Bildung in den Kategorien „Jugendarbeit“, „Kultur“ und „Schule“.
Kultur kennenlernen, das eigene Talent mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern ausprobieren und so eine starke Persönlichkeit entwickeln. Zum dritten Mal vergibt die Landesregierung Nordrhein-Westfalens den Landespreis für Kulturelle Bildung, um Kindern und Jugendlichen Lust auf Kunst und Kultur zu machen. In diesem Jahr haben drei Initiativen aus dem Kreis Höxter, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen in den Hauptkategorien „Jugendarbeit“, „Kultur“ und „Schule“ den mit je 20.000 Euro dotierten Preis gewonnen. Projekte aus Mönchengladbach, Kempen, Viersen und Nideggen wurden von einer Fachjury für den Entwicklungspreis (dotiert mit je 5.000 Euro) ausgewählt. Die Preisträger wurden am 12. April 2024 im Forum Freies Theater (FFT) Düsseldorf geehrt.
- In der Kategorie „Jugendarbeit“ wurde das KulturForum der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Bildung Kultur NRW e.V. in Kooperation mit dem Berufskolleg Kreis Höxter gewürdigt.
- Die LVR-Christoph-Schlingensief-Schule Oberhausen erhielt für ihre Vernetzung mit dem Theater Oberhausen den Hauptpreis in der Kategorie „Schule“.
- In der Kategorie „Kultur“ wurde die Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung im Kulturbüro Mülheim an der Ruhr für ihre Kooperation mit der Hauptschule am Hexbachtal, der Jugendeinrichtung Café Ziegler und der Stadtbibliothek im Medienhaus ausgezeichnet.
Kulturministerin Ina Brandes: „Kulturelle Bildung vermittelt Freude an Kunst, Literatur, Film, Theater oder Musik – Freude, die oft ein Leben lang anhält. Alle Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen sollen die Chance haben, Kunst und Kultur für sich zu entdecken. Wir wollen sie ermutigen künstlerische Erfahrungen zu machen, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu entdecken und starke Persönlichkeiten zu entwickeln. So machen wir dem Publikum von Morgen Lust auf Kunst und Kultur. Und davon profitieren auch unsere Theater, Museen, Bibliotheken, Opern- und Balletthäuser.“
Kinder- und Jugendministerin Josefine Paul: „Es ist uns ein großes Anliegen, allen Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen – unabhängig von Herkunft und Wohnort – einen Zugang zu Angeboten kultureller Bildung zu ermöglichen. Denn kulturelle Bildung schafft für junge Menschen konkrete Chancen für den weiteren Lebensweg. Die ausgezeichneten Preisträgerinnen und Preisträger und die vielen eingereichten Bewerbungen sind tolle Beispiele dafür, wie übergreifende Kooperationsarbeit in unserem Bundesland funktioniert. Mit dem KulturForum wird ein Projekt ausgezeichnet, das durch jahrzehntelange und kontinuierliche Netzwerkarbeit vor Ort und mit viel Engagement und Kreativität Kindern und Jugendlichen Zugänge zu Angeboten kultureller Bildung, zu Kunst und Kultur schafft.“
Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Die Zusammenarbeit mit Kulturstätten bereichert das Schulleben unserer Schülerinnen und Schüler auf beispielhafte Art und Weise. Indem sie mit dem örtlichen Theater zusammenarbeitet, macht die Oberhausener LVR-Förderschule ihrem Namensgeber Christoph Schlingensief alle Ehre. Ich gratuliere ganz herzlich und freue mich als Schulministerin sehr darüber, dass auch an den anderen Projekten, die wir prämieren durften, Schulen beteiligt sind. In diesem Sinne zeigt der Landespreis ganz deutlich: Kultur ist Bildung und Bildung ist Kultur.“
Mit dem Entwicklungspreisen wurden Projekte in Mönchengladbach, Kempen, Viersen und Nideggen ausgezeichnet:
- das partizipative Jugend- und Kulturlokal der Stadt Mönchengladbach in Kooperation mit einem breiten Bündnis aus Kulturbüro, Museum Abteiberg, Bezirksschülervertretung, Jugendring, Stadtbibliothek und vielen weiteren,
- der KroKi-Förderverein für chronisch kranke Menschen in Düsseldorf in Kooperation mit dem Kinderheim St. Annenhof, dem Campus-Haus für Familien/ Jugendzentrum und dem Kulturamt Kempen,
- die LVR-Hanns-Dieter-Hüsch-Schule Viersen in Kooperation mit dem Künstler Max Bilitza,
- der Förderverein der Grundschule Nideggen-Embken in Kooperation mit der Kinder- und Jugendarbeit der Stadtverwaltung Nideggen.
Insgesamt waren für die dritte Auslobung des Preises rund 130 Bewerbungen eingegangen, die anschließend von einer Fachjury begutachtet wurden. Ausgezeichnet wurden Initiativen, die Akteurinnen und Akteure der Kulturellen Bildung vor Ort vernetzen. Der Preis ist eine Initiative der Landesministerien für Kultur und Wissenschaft, für Schule und Bildung und für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration.