Niedersachsen: Hinrich-Wolff-Schule Bergen ist Kinderrechteschule : Datum:

Die Hinrich-Wolff-Schule Bergen im Landkreis Celle wurde als zweite UNICEF-Kinderrechteschule in Niedersachsen ausgezeichnet.

Als zweite Schule in Niedersachsen ist die Hinrich-Wolff-Schule Bergen vom Land Niedersachsen und UNICEF Deutschland am 15. Dezember als Kinderrechteschule ausgezeichnet worden. Während einer Feierstunde mit Trommelkonzert überreichten der Staatssekretär im Kultusministerium Marco Hartrich und UNICEF-Koordinatorin Kirsten Leyendecker die Urkunde an Schulleiterin Katja Tank.

Staatssekretär Marco Hartrich sagte anlässlich der Auszeichnung: „Auch Kinder haben das Recht, sich eine eigene Meinung zu bilden, diese frei zu äußern und dabei ernst genommen zu werden, wenn es um ihre Belange geht. Kinderrechteschule zu sein bedeutet, die Meinungen der Kinder, ihre Bedürfnisse, Interessen und Begabungen mit in den Mittelpunkt allen Schulhandelns zu stellen. Und wenn man es ernst meint mit der Partizipation, dann ist dazu weit mehr nötig, als die Abstimmung in der Klasse darüber, wohin der nächste Ausflug gehen kann. Ich danke der gesamten Schulgemeinschaft und insbesondere den engagierten Lehrkräften, dass sie sich dieser Herausforderung gestellt haben und als ausgezeichnete Kinderrechteschule auch künftig stellen werden. Mit UNICEF haben wir einen verlässlichen Partner, unsere Schulen als Kinderrechteschulen aufzustellen – auch dafür gilt der Dank des Landes.“

Das Kinderrechte-Schulnetzwerk ist ein Schwerpunkt der Demokratiebildung an niedersächsischen Schulen in Kooperation des Kultusministeriums mit UNICEF Deutschland und dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ). Die Vereinbarung von 2021 sieht vor, dass UNICEF die Schulen auf ihrem Weg zu Kinderrechteschulen begleitet und ein entsprechendes Schulentwicklungsprogramm durchführt. Das Kultusministerium stellt Mittel für Fortbildungsmaßnahmen und Netzwerktreffen bereit und unterstützt das Vorhaben personell.

Derzeit sind 31 Schulen im Netzwerk vertreten und beteiligen sich an einem UNICEF-Kinderrechteschulen-Programm. Unterstützt von dafür ausgebildeten Trainerinnen und Trainern durchlaufen sie ein siebenstufiges Training, das die Kinderrechte in das Zentrum der Schulentwicklung stellt. Die zentralen Botschaften der UN-Kinderrechtskonvention werden im Schulleitbild verankert. Das Training vereint Online-Lerninhalte und Aktivitäten vor Ort und behandelt neben anderen die Themenbereiche Beteiligung, Vielfalt, Nicht-Diskriminierung, Diversitätssensibilität, Gewaltprävention und Kinderrechte global.

Quelle: Niedersächsisches Kultusministerium