Hamburg: Mehr Ganztag und Rekordwert : Datum:
Die Ganztagsangebote in Hamburg werden laut der aktuellen Schuljahresstatistik der Hansestadt noch stärker als bisher angewählt.
Der Hamburger Schulsenator Ties Rabe hat die aktuelle Schuljahresstatistik 2020/2021 vorgestellt: „Hamburgs Schulen wachsen kräftig, quantitativ und qualitativ. Die aktuelle Entwicklung bestätigt unsere Prognosen und Planungen, insbesondere auch im Hinblick auf die geplanten 44 neuen Schulen und den deutlichen Ausbau von mehr als 120 bestehenden Schulen. Erstmals besuchen in diesem Schuljahr über 200.000 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Hamburger Schulen. Das ist ein neuer Rekordwert, solche Schülerzahlen hatten wir zuletzt Ende der 1970er Jahre. Die Entwicklung ist insgesamt positiv: Die Ganztagsangebote an Hamburgs Schulen werden noch stärker angewählt als bisher, die Gymnasien profitieren von mehr Lehrkräften und die meisten der aus dem Ausland neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler haben den Übergang in die Regelklassen geschafft.“
Hamburgs allgemeinbildende Schulen haben die Marke von 200.000 Schülerinnen und Schülern überschritten: Insgesamt besuchen im aktuellen Schuljahr 200.677 Schülerinnen und Schülern die 411 Grundschulen, Stadtteilschulen, Sonderschulen und Gymnasien. Das sind 20.279 mehr als vor zehn Jahren (+11,2 Prozent).
Der insgesamt deutliche Zuwachs an Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren hat zu einem noch deutlicheren Zuwachs beim pädagogischen Personal von 15.890 (2011/12) auf jetzt 18.840 Vollzeitstellen (+ 2.950 Stellen in zehn Jahren / + 19 Prozent) sowie zu einem weiteren Zuwachs von bis zu 1.800 weiteren Stellen bei den Trägern der Ganztagsangebote geführt. Insgesamt stieg die Zahl der Stellen um rund 30 Prozent. Die Gründe dafür sind unter anderem die Verkleinerung der Schulklassen, die bessere Förderung von Kindern mit Förderbedarf und der Ausbau der Ganztagsangebote.
Der massive Ausbau der Ganztagsangebote an den Schulen wird von Hamburgs Familien auch weiterhin sehr stark genutzt, aktuell von 86,2 Prozent der Grundschülerinnen und -schüler (74,5 Prozent in 2014).