Hamburg: Irena-Sendler-Schule erinnert an Namensgeberin : Datum:
Die Irena-Sendler-Schule in Hamburg-Wellingsbüttel, eine teilgebundene Ganztagsschule, erinnert an ihre Namensgeberin durch konkrete Projekte und Unterrichtsschwerpunkte.
Vor elf Jahren hat sich die ehemalige Peter-Petersen-Schule, eine Stadtteilschule mit gymnasialer Oberstufe in Wellingsbüttel, in Irena-Sendler-Schule umbenannt. Mit mehreren Festtagen erinnerte die Schule Ende September an diesen Termin und an die Namensgeberin Irena Sendler, die während der deutschen Terrorbesatzung in Polen rund 2.500 Kinder aus dem jüdischen Ghetto in Warschau rettete und vor dem Tod bewahrte.
Im Rahmen des jährlichen Irena-Sendler-Tags am 29. September setzten die Schülerinnen und Schüler sich mit Themen wie „Irena Sendlers Leben“, „Vorbilder und Idole in den großen Religionen“ und „soziales Engagement“ auseinander und hielten in Videobeiträgen fest, wie sie in Zukunft Sendlers Andenken durch konkrete Projekte oder Unterrichtsschwerpunkte wahren möchten.
Schulleiter Matthias Greite: „Die Irena-Sendler-Schule hat sich ganz bewusst nach einer Persönlichkeit benannt, die ganz klar gegen Nationalsozialismus und Rassenideologie Position bezogen hat. Wir können immer noch viel von ihr lernen. Ihr Menschenbild, ihr Wertekanon haben in den letzten elf Jahren Einzug in den Schulalltag dieser Schule gefunden.“
Zielsetzung damals wie heute sei es, Werte, die in besonderer Weise mit dem Leben und Wirken Irena Sendlers verbunden seien, in den Schulalltag zu integrieren. Hierzu gehörten die Aufklärung über den Holocaust sowie die Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus, Toleranz und Umgang mit dem Fremden. Die Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ organisiert jedes Jahr den Irena-Sendler-Tag.