Diakonie Hamburg: Für einen guten Ganztag : Datum:

Die Diakonie Hamburg setzt sich für einen guten Ganztag ein und strahlt mit der Qualitätsentwicklung bei diakonischen Trägern auf die Bundesebene aus.

Dass Schulen inzwischen vielfach Lern- und Lebensort geworden sind, zeigt der Ganztag in Kooperation mit evangelisch-diakonischen Trägern in Hamburg. Seit der flächendeckenden Einführung der Kooperation von Kinder- und Jugendhilfeträgern der Diakonie Hamburg mit Schulen vor über 10 Jahren arbeiten die beteiligten Fachkräfte gemeinsam mit den Kindern an Fragen der Qualität und der konzeptionellen Weiterentwicklung. Ziel ist ein kindgerechter Ganztag, der die Bedürfnisse der Kinder nach Ruhe, Bewegung, Spiel und freie Zeit ernst nimmt. Die Kinder entscheiden mit bei der Gestaltung der Angebote und des Mittagessens, altersgerechte Verfahren für Beschwerden werden gemeinsam entwickelt, und die Zufriedenheit von Kindern und Eltern wird regelmäßig ermittelt.

In der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit solchen Prozessen entwickeln die pädagogischen Fachkräfte diakonischer Träger die Qualität der Arbeit weiter und verständigen sich im Dialog auf Abläufe und Standards. Diese fachliche Reflektion ist zwar zeitintensiv, fördert aber ihre Professionalisierung. Und sie stärkt entscheidend die Kooperation mit Schulen und die gemeinsame Qualitätsentwicklung im Interesse der Kinder. Deren Beteiligung, Förderung, Schutz sowie Wohlbefinden sind zentrale Ziele.

Diese Arbeit an der Qualität strahlt jetzt auf die Bundesebene aus. Im Mai wurde in Berlin das Bundesrahmenhandbuch „Bildung und Betreuung für junge Menschen im Ganztag“ der Diakonie Deutschland veröffentlicht. Der Hamburger Leitfaden zur Qualitätsentwicklung, den diakonische Träger mit ihren Fachkräften erarbeitet haben, bildet hierfür eine zentrale Grundlage. Die Veröffentlichung ist für die Diakonie Hamburg und ihre Träger ein weiterer Meilenstein für die Gestaltung eines guten kindgerechten Ganztages in Hamburg. Sie bestätigt den Hamburger Weg für eine systematische, prozess- und werteorientierte Qualitätsentwicklung, die auf dem aufbaut, was schon da ist, sich an den Stärken orientiert und motiviert, sich mit Entwicklungsfeldern kontinuierlich und in Kooperation weiterzuentwickeln.

Gabi Brasch, Vorständin Diakonisches Werk Hamburg: „Wir freuen uns, dass die Diakonie Hamburg ihre langjährige Erfahrung und Kompetenz in das Bundesrahmenhandbuch einbringen konnte und damit zur bundesweiten Qualitätsentwicklung diakonischer Arbeit in Kooperation mit Schulen im Ganztag beitragen konnte.“

Quelle: Diakonie Hamburg