Baden-Württemberg: Deutsch-Französische Freundschaft : Datum:

Zum 60-jährigen Bestehen des Élysée-Vertrags hat die Amtsspitze des Kultusministeriums mit Schülerinnen und Schülern aus dem Elsass und Baden-Württemberg den Deutsch-Französischen Tag gefeiert.

Vor 60 Jahren, am 22. Januar 1963, unterzeichneten die beiden Staatsmänner Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Élysée-Vertrag. Seit 2003 markiert dieses Ereignis den Deutsch-Französischen Tag – in dieser Mission war die Amtsspitze des Kultusministeriums am Montag, 23. Januar, länderübergreifend unterwegs. „Bonjour Madame Schopper“ – Die Kultusministerin wurde bei ihrem Besuch des bilingualen Fichte-Gymnasiums in Karlsruhe von den Schülerinnen und Schülern frankophon willkommen geheißen.

In Straßburg hat sich Staatssekretär Volker Schebesta MdL mit dem Rektor der Akademie Straßburg, Olivier Faron, getroffen. Im Beisein von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Schulleitungen und Schulverwaltung aus dem Elsass und Baden-Württemberg unterzeichneten sie ein „Arbeitsprogramm für die Jahre 2023 bis 2025 der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Schulen“.

Sie würdigten auch das gemeinsame Projekt der „deutsch-französischen Schülerbotschafterinnen und -botschafter“. Zuvor hatte der Staatssekretär bei einer Feier zum Deutsch-Französischen Tag in Colmar mehr als 50 engagierte Jugendliche gelobt, die sich auf beiden Seiten des Rheins zusammengefunden haben, um in ihrem schulischen Umfeld für die deutsch-französische Zusammenarbeit, den Austausch mit dem Nachbarland und dessen Sprache Werbung zu machen: „Dass sich 60 Jahre nach Unterzeichnung des Élysée-Vertrags Jugendliche als deutsch-französische Schülerbotschafterinnen und -botschafter begegnen und engagieren, um gemeinsam für die deutsch-französische Verständigung zu werben, zeugt von Interesse für das Nachbarland und gelebter deutsch-französischer Freundschaft.“ Dies sei gerade in diesen Zeiten von Bedeutung, denn Deutschland und Frankreich seien für den Frieden vereint, sagte der Staatssekretär und nannte damit das Motto des diesjährigen Deutsch-Französischen Tages.

Ein „Kind“ des Elysée-Vertrags sei auch das Deutsch-Französische Jugendwerk. „Das Deutsch-Französische Jugendwerk fördert Austausch- und Hospitationsprogramme und damit die Begegnung vieler Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler,“ so der Staatssekretär Volker Schebesta MdL. „Von der Arbeit dieser Einrichtung haben über die sechs Jahrzehnte hinweg schon Hundertausende junger Leute in beiden Ländern profitiert.“

Auch die Kultusministerin hatte viel Lob zu vergeben. „Wie man die deutsch-französische Freundschaft mit Leben füllt, zeigt sich besonders eindrücklich in unseren Schulen“, sagte Theresa Schopper. Nachdem sie sich am Fichte-Gymnasium in Karlsruhe ein Bild des bilingualen Angebots und der Aktionen rund um die Feier zum Jahrestag der deutsch-französischen Freundschaft gemacht hatte, überreichte sie den Schülerinnen und Schüler die Diplomurkunden für die erfolgreich im regulären Französischunterricht bestandenen DELF-Prüfungen – ein international anerkanntes Sprachdiplom für Französisch als Fremdsprache. „Fremdsprachen sind der Schlüssel zur Welt und gerade Französisch ist hier als unsere Partnersprache zentral “, sagt Schopper. Das Kultusministerium hat mit den französischen Partnern im Schuljahr 2017/2018 dieses Gemeinschaftsprojekt, bei dem Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Französischunterrichts das lebenslang gültige DELF-Diplom erwerben können, auf den Weg gebracht.

Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg