Brandenburg: Zehn grüne Schulhöfe ausgezeichnet : Datum:

Schon Ende März wurden „Zehn grüne Schulhöfe für Brandenburg“ ausgezeichnet. Sie erhalten Fördermittel, um ihre Schulhöfe klimagerecht und naturnah zu gestalten.

Eine Jury hat im März die Gewinner des gemeinsamen Wettbewerbs „Zehn grüne Schulhöfe für Brandenburg“ ausgezeichnet. 10 Schulen erhalten Fördermittel, um ihre Schulhöfe klimagerecht und naturnah zu gestalten. Ziel ist es für die Schülerinnen und Schüler attraktive Lebens- und Lernräume zu schaffen. Schwerpunkte bilden die Themen Klimawandelanpassung, Klimaschutz und Biodiversität. Insgesamt haben sich 45 Schulen aus fast allen Landkreisen Brandenburgs und den verschiedenen Schultypen beteiligt.

„Ich freue mich sehr, dass sich so vielfältige Schulen mit großer Motivation und tollen Ideen beworben haben und sich nun auf den Weg machen, aus tristen Pausenhöfen klimagerecht und nachhaltig gestaltete Lern- und Lebensräume entstehen zu lassen. Damit holen die Schulen ein Stück Natur in das direkte Umfeld von Kindern. Neben wichtigen Impulse für den Unterricht im Freien, leisten die Schulen so wertvolle Beiträge für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und die biologische Vielfalt vor Ort“, sagt Umwelt- und Klimaschutzminister Axel Vogel.

Bildungsministerin Britta Ernst: „Die große Resonanz auf den Wettbewerbsaufruf trotz Pandemie zeigt, wie wichtig vielfältig gestaltete Schulhöfe zum Lernen, Erholen und Toben sind. Der besondere Fokus auf die partizipative Planung und Umgestaltung grauer Betonwüsten in grüne Oasen bezieht Kinder und Jugendliche mit ihren eigenen Bedürfnissen und Ideen direkt mit ein. Das stärkt ganz im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowohl das Umweltbewusstsein als auch das Gemeinschaftsgefühl.“

„Mit der Umgestaltung des Schulgeländes senden die Schulen ein wichtiges Signal für den Weg in eine klimafreundlichere und klimaangepasste Zukunft in das Quartier und ihre Kommune. Wir freuen uns, dass wir nun auch in Brandenburg zehn motivierte Schulen bei der Planung und Umsetzung begleiten dürfen. Dabei unterstützen wir die Schulen mit umfangreicher Beratung, fördern deren Kompetenzen und die Vernetzung untereinander und zeigen auf, wie es nach dem Projekt weitergehen kann“, ergänzt Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Insgesamt wurden vier Umsetzungsschulen ausgewählt, die sich bereits mit bestehenden Schulhofplanungen beworben haben. Sie erhalten jeweils eine Fördersumme von 30.000 Euro als Anschubfinanzierung für die Umsetzung.

Je 5.000 Euro erhalten sechs weitere Schulen als sogenannte Planungsschulen, die den Wunsch haben, ihren Schulhof umzugestalten, denen aber bisher das fachliche Know-how für eine partizipative Planung fehlen.

Die Auswahl der zehn Schulen wurde von einer qualifiziert besetzen Jury getroffen. Zu ihr gehörten neben Vertreter*innen des Umweltministeriums und der Deutschen Umwelthilfe das Bildungs- und das Gesundheitsministerium, die Schüler- und die Elternvertretung Brandenburgs sowie weitere Expert*innen aus den Bereichen Bildung, nachhaltige Entwicklung und Garten- und Landschaftsgestaltung.

Hintergrund

Mit dem Projekt in Brandenburg startet die Deutsche Umwelthilfe nun neben Thüringen und Hessen bereits in einem dritten Bundesland einen Schulhofwettbewerb, der Schulen konkret auf ihrem Weg zu grünen, klimagerechten und klimafreundlichen Schulhöfen unterstützt und begleitet. Unter einer breiten Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern, weiteren Akteuren an Schulen und deren Netzwerk sowie kommunalen Verwaltungen entstehen vielseitige Best-Practice-Lösungen in Bezug auf Schulhofgestaltungen in Brandenburg. Diese Beispiele sollen zu weiteren naturnah gestalteten Schulhöfen inspirieren. Auch sollen sie aufzeigen, was alles möglich ist, und Mut machen, selber zu handeln.

Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg 

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